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Ein Projekt von Créatrices

Das Projekt

Billboard

Ein BILLBOARD [engl. für Anzeigetafel] von 5 auf 18 Metern wird entlang des Gleisfeldes in unmittelbarer Nähe des Zürcher Hauptbahnhofs installiert. Wer hier Werbung erwartet, wird überrascht: Reklamiert wird für die Dauer eines Jahres nichts Geringeres als eine inklusive, feministische Zukunft.

Ein Gerüst bildet die imposante Infrastruktur für monatlich wechselnde Textbeiträge. Das BILLBOARD wird zum Sprachrohr für vielfältige Stimmen von Frauen für alle. Es skizziert über seine Projektlaufzeit eine gemeinsame Vision – mal provokant, mal humorvoll, mal kritisch, mal poetisch, mal inspirierend, immer feministisch. Das BILLBOARD regt damit Diskurse an und ermutigt zur Reflexion und Veränderung bestehender Strukturen und Denkweisen. Mit grossen Lettern werden auf dem BILLBOARD u.a. Themen wie Geld, Macht, Generationen, Stereotypen, Care und Körper aus der Sicht von Frauen beleuchtet – nachts wortwörtlich.

An seiner zentralen Lage nördlich des Gleismeers geniesst das BILLBOARD eine einmalige Reichweite: Bis zu einer halben Million Pendler:innen pro Tag tragen die Botschaften mit sich in die Welt, auch für Fussgänger:innen vom Negrellisteg sowie der Zollstrasse sind die Texte gut sichtbar platziert. So prägt das BILLBOARD nicht nur temporär das Stadtbild, sondern auch nachhaltig die Diskussionen und das Verständnis rund um feministische Fragestellungen unserer Zeit.

Mit einem Open Call im Herbst 2024 wurde schweizweit zur Einreichung von Texten und Textfragmenten in allen Sprachen aufgerufen. Eine transdisziplinäre, renommierte Jury, bestehend aus Elisabeth Joris, Laura de Weck, Mirjam Fischer, Fatima Moumouni, Sarah Akanji und zwei Mitgliedern von créatrices, Nelly Pilz und Simone Spillmann, wählte die überzeugendsten Einsendungen aus und kuratierte sie für eine Publikation auf dem BILLBOARD. 

Im Laufe des BILLBOARDjahres werden die zwölf ausgewählten Textbeiträge im monatlichen Wechsel nach und nach auf dem BILLBOARD publiziert. Sie geben den thematischen Impuls für die jeweilige, inhaltlich abgestimmte Rahmenveranstaltung.

Initiantin

Das BILLBOARD wird initiiert von créatrices.ch – einem Verein, der seit seiner Gründung 2017 Projekte kuratiert, koordiniert und entwickelt, mit dem Ziel, die Leistungen von Frauen in Architektur, Umwelt- und Lebensgestaltung sichtbar zu machen.

Seit unserer Gründung 2017 haben wir viele Erfahrungen mit öffentlichen Veranstaltungen gesammelt. Hervorzuheben ist die dreiwöchige Bespielung der Saffa-Insel 2018 mit einem Pavillon und Veranstaltungen zum Jubiläum der «Saffa 1958» und das Projekt «FrauMünsterhof21», dass das 50-jährige Bestehen des schweizerischen Frauenstimmrechts mit einer raumhaltigen Installation und 5-tägigem Rahmenprogramm 2021 auf dem Münsterhof in Zürich zelebrierte. Zudem veranstaltet créatrices.ch regelmässig öffentliche Salons. Das BILLBOARD als feministisch-künstlerische Infrastruktur für Veränderung ist eine Nachfolgeinitiative. https://creatrices.ch

Die Idee für das BILLBOARD stammt von WILLIPILZ — einem Kunstkollektiv aus Nelly Pilz und Florence Willi. Sie arbeiten an der Schnittstelle von Installation, Vermittlung und Kunst und beschäftigen sich dabei insbesondere mit den Themen Stadtraum, Inklusion und Gleichstellung.

Unsere Vision

Über den Zeitraum eines Jahres werden wechselnde textbasierte Beiträge aktuelle sozio-politische Herausforderungen aus der Sicht von Frauen beleuchten und ins öffentliche Bewusstsein rücken. Begleitet wird das BILLBOARD von einem inhaltlich auf die Beiträge abgestimmten Rahmenprogramm, das dazu einlädt, tiefer in die Themen einzutauchen und verschiedene Perspektiven darauf zu eröffnen.

Das BILLBOARD soll nicht nur das Stadtbild, sondern auch nachhaltig die Diskussionen, Gedanken und Praxen rund um feministische Anliegen prägen. Tag für Tag wird es von Tausenden Pendler:innen frequentiert, während auch Fussgänger:innen vom Negrellisteg sowie in der Zollstrasse die Möglichkeit haben, das imposante BILLBOARD zu erblicken. Diese grosse Reichweite soll dazu genutzt werden, die Rolle und Rechte von Frauen in unserer Gesellschaft zu reflektieren und zu stärken.

Zum Ort

Das Billboard wird als temporäre Kunstinstallation auf der Brache Zollstrasse errichtet, auf dem Wilden Platz, einem kleinen Stück Wildnis zwischen Zollstrasse und SBB-Gleisfeld in Zürich. Gebrauchsleiherin des Grundstücks ist die Genossenschaft Kalkbreite, der wir sehr für ihre Unterstützung danken!

SICHERHEIT

Die Planung und Umsetzung des BILLBOARDS wird von Architektinnen, Ingenieurinnen und dem verantwortlichen Gerüstbauunternehmer begleitet und ist bezüglich Wind- und Schneelasten optimiert. Der zentrale Gerüstbaumast ist mit Schraubfundamenten fundiert und einer Metallverkleidung beplankt, damit eine Bekletterbarkeit ausgeschlossen ist. 

Die Lage und Grösse der Tafel wurde in Absprache mit der SBB und im Rahmen ihrer Vorgaben betreffend Sicherheit im Umkreis des Gleisfeldes entwickelt und von der Stadt Zürich bewilligt.

KONSTRUKTION

Die Installation wird aus Gerüstbauteilen analog zu klassischen Baugerüsten erstellt. Die Konstruktion besteht aus einem zentralen, 3 Meter hohen Mast und einer 18 Meter langen und 5 Meter hohen Anzeigefläche. Die aus Einzelbuchstaben bestehenden Texte sind zwischen 80 cm und 160 cm hoch und aus Hohlkammerplatten gefertigt. Der beauftragte Gerüstbauer – Kamber Gerüste GmbH, Olten – hat bereits die Gerüstkonstruktion für den FrauMünsterhof21 für créatrices erstellt.

PRESSESPIEGEL

Tages Anzeiger, Jean-Marc Nia, 14.5.2025
"Was es mit der meterhohen Schrift neben dem Gleisfeld auf sich hat"

Hochparterre, Joris Jehle, 13.5.2025
"Ein BILLBOARD für Feminismus"

FINANZIERUNG

Die Finanzierung des Billboards erfolgt durch Fundraising und Eigenleistungen des Vereins. Die Beiträge stammen von diversen Institutionen und Stiftungen, der Stadt Zürich, Privatpersonen und weiteren Sponsor:innen. Anfang Mai wird ausserdem ein Crowdfunding gestartet.